Die meisten Jüngerschaftskurse arbeiten themenzentriert. Das ist grundsätzlich nicht schlecht und durchaus eine gebräuchliche Vorgehensweise in der sogenannten „systematischen Theologie“ (Dogmatik). Aber die Behandlung dogmatischer Themen ist äußerst anspruchsvoll, denn es gilt, den gesamtbiblischen Kontext zu kennen und zu berücksichtigen. Ein weiterer Aspekt ist, dass ein themenzentrierter Jüngerschaftskurs ja nicht nur Inhalte lehrt, sondern durch seine Methodik - implizit - auch einen gewissen Umgang mit der Bibel lehrt. Dieser Aspekt ist uns meist nicht bewusst, und so geschieht es, dass die im Jüngerschaftskurs praktizierte Methode den Umgang mit der Bibel prägt. Anstatt zu lernen, ganze biblische Bücher fortlaufend und von Anfang an zu lesen, liest man einzelne Verse oder Abschnitte, ohne den Zusammenhang zu beachten.
Mit meinem Buch „Jüngerschaft mit dem Epheser-Brief“ verfolge ich daher bewusst einen anderen Ansatz, indem der Epheser-Brief zur Jüngerschulung verwendet und fortlaufend studiert wird. Mein Anliegen ist es, Gott selbst das Mikrofon zu geben ...